Programm : 26. September 2024 :

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Begrüßung

Klinikdirektor Prof. Dr. Bleich & Arbeitsbereichsleiter Prof. Dr. Krüger heißen Sie willkommen

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Online Vortrag

Dr. med. Nahlah Saimeh, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Sachverständige für Forensische Psychiatrie

 

Risikofaktoren für sexuelle Gewalt-Tätertypologien und prognoserelevante Aspekte für die Therapie

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung stellen eine sehr heterogene Gruppe von Gewaltstraftaten dar. Sie reichen von Herstellung, Konsum und Verbreitung von Kindesmissbrauchsabbildungen über hands-on-Delikte des Kindesmissbrauchs bis zu Vergewaltigungen und auch sexuell motivierten oder sexuell assoziierten Tötungsdelikten. Auch unterscheiden sich die Taten neben den Spezifika der Täter-Opfer-Beziehung und der vom Täter ausgewählten Opfer-Eigenschaften in Delikte von Einzeltätern und Gruppen-Delikten. Der Vortrag befasst sich mit zentralen Aspekten zur forensisch-psychiatrischen Einordnung von Sexualdelikten im Hinblick auf Schuldfähigkeitsbeurteilung, Hang-Täterschaft im Sinne der Sicherungsverwahrung und Risiko-Profil-Erstellung sowie den grundlegenden Aspekten für die Kriminaltherapie.

 

Trigger-Warnung: Forensisch-psychiatrische Vorträge zur Sexualkriminalität beinhalten mitunter auch explizite, anonymisierte Fall-Skizzen. Für Menschen, die selbst mittelbar oder unmittelbar Opfer sexualisierter Gewalt geworden sind und an einer PTBS leiden, ist der Vortrag womöglich nicht ratsam.

 

 15:00 - 15:30

Diskussion mit Dr. Saimeh im Anschluss an den Vortrag

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Pause

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Vortrag

Laura Budnik

 

Jugendliche Verursacher:innen sexualisierter Gewalt: Ätiologie und Risikofaktoren

Dieser Vortrag beleuchtet die Risikofaktoren und Ursachen sexueller Grenzverletzungen bei jugendlichen Verursacher:innen sexualisierter Gewalt. Wir diskutieren den "Abused Abuser Theorie", untersuchen die Ätiologie sexuell grenzverletzenden Verhaltens und charakterisieren "typische" Täter:innenprofile. Der Vortrag bietet wissenschaftlich fundierte Einblicke für Fachleute aus Psychologie, Sozialarbeit, Pädagogik und verwandten Disziplinen.

 

Wir werden die Ätiologie sexuell grenzverletzenden Verhaltens untersuchen, um ein tieferes Verständnis für die Entstehung solcher Verhaltensweisen zu entwickeln. Dabei werden wir aktuelle Forschungsergebnisse und theoretische Ansätze vorstellen. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Vortrags ist die Charakterisierung des "typischen" Täters bzw. der "typischen" Täterin. Wir werden versuchen, gängige Stereotype zu hinterfragen und ein differenzierteres Bild zu zeichnen, das auf empirischen Daten basiert.

 

Der Vortrag richtet sich an alle, die ein wissenschaftlich fundiertes Verständnis der Thematik erlangen möchten, und bietet wertvolle Einblicke für Fachleute aus den Bereichen Psychologie, Sozialarbeit, Pädagogik und verwandten Disziplinen.

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Pause

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Vorstellung unserer Präventionsprojekte

Jennifer Bingemer, Laura Budnik, Daniela Wessels

 

Wir wollen Ihnen im Rahmen der Veranstaltung einen Einblick in unsere Arbeit geben und stellen Ihnen das Präventionsprojekt #180grad zur Prävention sexualisierter Gewalt unter Jugendlichen und das Projekt I can Change zur Prävention sexualisierter Gewalt von Erwachsenen des Arbeitsbereiches Klinische Psychologie und Sexualmedizin vor, die aus dem Projekt „Kein Täter werden“ entstanden sind.

 

Unsere Kollegen vom Dunkelfeldprojekt Kein Täter werden sind ebenfalls vor Ort und geben gerne Einblick in das Projekt.

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GetTogether

Zeit sich auszutauschen und zu vernetzen bei Snacks und Drinks