Sexualisierte Gewalt(-Fantasien)

Informationen für Erwachsene

Auch für Angehörige der Jugendlichen kann das Thema überfordernd und verunsichernd sein. Deswegen wollen wir auch Ihnen Informationen und Unterstützung bereitstellen, um zusammen mit dem Jugendlichen ein bestmögliches Hilfesystem zu erarbeiten.

 

Unser Projekt

Das Projekt ist entstanden weil uns in unserem anderen Projekt "I Can Change" auffiel, dass viele der erwachsenen Patienten davon berichteten, dass sie bereits im Jugendalter von ihrer sexuellen Präferenz für Gewalt wussten und auch teilweise schon Übergriffe begangen hatten. Daraus entwickelte sich die Idee auch für Jugendliche ein Präventionsprojekt bereitzustellen, in dessen Rahmen Menschen ihnen zuhören, sie verstehen und ihnen helfen. So sollen noch früher Taten verhindert und Hilfe bereitgestellt werden. Das Motto ist daher "Täter*innenarbeit ist der beste Opferschutz".

 

Sexualpräferenz für Gewalt bei Jugendlichen

Wir behandeln also Jugendliche, die sexuell erregende Gewaltfantasien haben. Genauso wie Jugendliche, die schon übergriffig  geworden sind, es aber nicht nochmal werden wollen. Sexuell erregende Fantasien sind weder steuerbar noch strafbar, übergriffiges Verhalten dagegen schon. Wir helfen den Jugendlichen  ihr Verhalten zu kontrollieren und ihre Fantasien als Fantasien zu akzeptieren.

 

Das Ziel der Behandlung

Das Ziel unserer Behandlung ist, dass Jugendliche kein übergriffiges oder illegales Verhalten mehr zeigen. Dazu zählt  sexueller Missbrauch genauso wie der Konsum von Missbrauchsabbildung (z.B. Pornographie, die Missbrauch zeigt). Außerdem wollen wir den Jugendlichen helfen mit ihren Fantasien zu leben und diese zu akzeptieren, damit sie sich nicht sozial ausgrenzen, weil sie sich anders fühlen oder schämen. 

 

Unsere Erfahrung

Da wir bereits zwei Präventionsprojekte mit Erwachsenen führen und mit Projekten für Jugendliche kooperieren, wissen wir, dass eine Therapie den Umgang mit der sexuellen Präferenz verbessert sowie das Risiko für sexuelle Übergriffe verringert. Die Akzeptanz gegenüber der eigenen sexuellen Präferenz ist für viele Patienten ein stabilisierender Faktor, der ihnen hilft nicht straffällig zu werden und ihr Leben in die Hand zu nehmen.